Die Kirche zu Sora

In Sora wird seit der Besiedlung und Gründung des Ortes Gottesdienst gefeiert. Die Kirche liegt weithin sichtbar in der Ortsmitte; der sanierte Kirchturm grüßt schon von Ferne. Zu dieser Kirche gehören neben Sora noch Lampersdorf und Lotzen. 2005 vereinigten sich die Kirchgemeinden Sora, Naustadt und Röhrsdorf zur St. Bartholomäus-Kirchgemeinde Röhrsdorf.

An den Sonntagen werden im Wechsel mit den anderen Kirchen 8.30 Uhr bzw. 10.00 Uhr Gottesdienste gefeiert; diese werden oft durch die musikalischen Gruppen unserer Gemeinde mitgestaltet. Seit der Turmsanierung feiert die Gemeinde regelmäßig im Juni „Turmfest“ mit Turmkaffee und Turmbesteigung. Der Aufstieg wird durch eine beeindruckende Fernsicht belohnt. Oft kommen mehr Besucher, als die drei Orte Einwohner haben. Für die Benutzer des Fahrradrundweges „Meißner Acht“ ist die Soraer Kirche ein touristischer Anziehungspunkt. (Bitte Besichtigungen im Pfarramt vorher anmelden).

Wie aus der Geschichte der Soraer Kirche zu erfahren ist, war Sora eine sehr vermögende Kirchgemeinde. Entgegen aller überlieferten Sagen und Geschichten konnte bewiesen werden, dass sich dieses Vermögen allein durch Sparsamkeit und Zinsen über die Jahrhunderte angesammelt hatte. Im 19. Jahrhundert ist die gesamte Barockausstattung der Kirche entfernt und der Innenraum im Stil der Gründerzeit modernisiert worden. Dieses gefiel den Soraern bald nicht mehr, sodass sie vor dem 2. Weltkrieg erneut Veränderungen planten, jedoch nicht mehr realisierten. Die Notsanierung nach der Zerstörung folgte weitgehend den Vorkriegsplanungen. Ein neues Altarbild, welches das beschädigte ersetzte, der neue Taufstein sowie die restaurierte Orgel sind die einzigen wertvollen Ausstattungsstücke des Kirchenraumes. Dieser wartet dringend auf eine Sanierung, damit für die kleine aber sehr aktive Ortsgemeinde wieder ein ansprechender Gottesdienstraum zur Verfügung steht. Dankbar ist die Kirchgemeinde für die vielfältigen Fördermöglichkeiten und die enorme Spendenbereitschaft; dadurch konnte bisher das Äußere der Kirche teilweise saniert werden.

Christoph Rechenberg, Pfarrer

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