2013 Neuguss zweier Bronzeglocken bei Firma Bachert in Karlsruhe; Entwürfe von Karl-Heinz Lötzsch aus Dresden
2011 umfassende Generalreparatur der Orgel durch Orgelbauer und Restaurator Johannes Lindner aus Radebeul
2007 Trockenlegung im Kirchenschiff | Bankpodeste erneuert | Kirchenbänke neu angeordnet und Fundamente der Emporensäulen verstärkt
2005 Restaurierung der restlichen Bleiglasfenster | Restaurierung des Kaendler - Epitaphs (siehe 1738) | teilweise Neuaufstellung und Restaurierung der Sandsteinepitaphe
2003 bis 2005 Innenrenovierung | Erneuerung Sockelputz und Farbfassung von Schiff und Chor | elektr. Bankheizung
2002 Erneuerung Kirchendach Südseite und des Wendelsteins | Restaurierung des Südportal | Wärmedämmung der Kirchendecke | Restaurierung der historischen Turmuhr (nach 60 Jahren wurde das Schlagwerk der Uhr wieder in Betrieb gesetzt) | Abriss der Außentreppe am Turm
2001/02 Trockenlegung der Kirche | Einbau einer Drainage und Dachentwässerung
2000/02 statische Sicherung Dachtragwerk | Sanierung Glockenstuhl
2000 Erneuerung Kirchendach Nordseite und des Chores
1999 Pfarrer Lehmann stiftet das neue Altarkreuz aus Meißner Porzellan
1995 Restaurierung der farbigen Bleiglasfenster
1992/93 Kirchturmsanierung
1983/86 Erneuerung Außenputz, Kirchenschiff und Chor
1980/81 Innenrenovierung
1958 Anschaffung zweier Eisenhartgussglocken, gegossen von Schilling & Lattermann in Apolda
1942 Beschlagnahmung der beiden großen Bronzeglocken zu Rüstungszwecken im 2. Weltkrieg
1933 Orgelerweiterung (2. Manual mit insgesamt 24 Registern) durch A. Schuster & Sohn aus Zittau
1923 Glockenweihe der von Bruno Pietzel in Dresden gegossenen drei Glocken | die im 1. Weltkrieg noch verbliebene große Glocke wird mit eingeschmolzen
1917 Beschlagnahmung der beiden kleinen Glocken zu Rüstungszwecken im 1. Weltkrieg
1902 Renovierung und Umbau des Kircheninneren nach Plänen von Woldemar Kändler | Orgelumbau durch Johannes Jahn
1894 umfassende äußere Renovierung der Kirche
1848 Neuanschaffung Kirchturmuhr von G. Golde/ Meißen
1847 Wiederaufbau des Kirchturmes in der jetzigen Form | Reparatur der vom Brand geschädigten Orgel durch Pfützner | Neuguss dreier Glocken durch Johann Gotthelf Große aus Dresden
1846 Großbrand in Naustadt – vier Bauerngüter und der Kirchturm brennen nieder
1843 Orgelneubau durch Friedrich Gotthelf Pfützner
1839 bis 1853: Ablösung aller Feudallasten
1839 Wahl des ersten Gemeinderates
1835 Neues Schulgesetz – Umbau und Erweiterung der alten Kirchschule
1821 Anbau des Vorhäuschens an der Südtür
1817 Umbau des Altars durch Dietrich von Miltitz
1813 / 14 Erweiterung des Friedhofs auf Gemeindeland in nördlicher Richtung
1812 / 13 fortwährende Einquartierungen | zusätzliche Steuern und Lieferungen an Getreide und Heu an die Franzosen, später an die Alliierten | Ausbruch von Typhus
1791 Reparatur Kirchturm | Erneuerung Glockenstuhl
1771 maßgebliche Veränderungen im Kircheninneren, Beseitigung der tragenden Sandstein-mittelsäule
(Teile dieser Säule stehen heute auf dem südlichen Teil des Friedhofs, mit der Jahreszahl 1585) und Einbau zweier Hängesprengwerke
1759/60 Typhusepidemie im gesamten Kirchspiel
1756 bis 1763 Siebenjähriger Krieg – Naustadt wird durch Einquartierungen, Plünderungen und zusätzliche Steuern schwer geschädigt
1745 Zweiter Schlesischer Krieg – Plünderungen durch preußisches Militär am Vorabend der Schlacht bei Kesselsdorf (14./15. Dezember)
1738 Epitaph für Alexander von Miltitz von Johann Joachim Kaendler; sein Sarg ruht in der Gruft im Turm
1713 bis 1717 Neubau des Kirchturmes als Massivbau für 3306 Taler (bezahlt aus dem Kirchenvermögen); Entwurf von Hans Fehre, Ausführung durch dessen Sohn, dem Dresdner Ratsmaurermeister Joh. Gottfried Fehre (Bauleiter der Dresdner Frauenkirche), Zimmerarbeiten durch den Dresdner Festungszimmermeister George Dünnebier - danach Abtragung des hölzernen Kirchturms (Reste des Tragwerks sind noch im Dachraum sichtbar)
1680 Pestepidemie in Naustadt und Umgebung – 60 Pesttote in Naustadt, die zumeist in den Hausgärten begraben werden
1674 Ilsa Sophie von Miltitz geb. von Bodenhausen stiftet die Abendmahlskanne und die Hostiendose, welche noch heute in Gebrauch sind.
1671 Neubau des Kirchturmes als ausgemauertes Holzfachwerk | Reparatur der Turmuhr
1668 Weihe einer Orgel
1644 Beginn des ersten erhalten gebliebenen Kirchenbuchs
1637 Anschaffung einer Turmuhr
1607 Errichtung des Epitaphaltars für Ernst Wilhelm von Miltitz und seine Ehefrau Magdalena von Miltitz geb. Pflug aus dem Hause Strehla; Bildhauer Hans Köhler der Jüngere
1597 Taufstein, Stifter und Bildhauer wie Kanzel (siehe 1596)
1596 Bau der Kanzel; Stifter sind Dietrich von Miltitz und seine Frau Barbara geb. von Schleinitz sowie dessen Sohn Ernst Wilhelm von Miltitz und seine Frau Magdalena geb. Pflug; Bildhauer Hans Köhler der Ältere
1591/92 Einwölbung des Chores und Anbau der herrschaftlichen Betstuben (Stifterstein über der Tür der nördlichen Batzdorfer Loge)
1581 Kurfürst August schenkt über 100 Stämme Tannenholz aus den Wäldern des Lohmener Amtes zum Kirchenneubau, Umbau des Langhauses der Naustädter Kirche
1581 bis 1837 bedeutende Grabtafeln und Epitaphen der Patronatsfamilie derer von Miltitz auf Scharfenberg und Batzdorf in und außerhalb der Kirche
1574/75 Aufstellung der Pfarrmatrikel (Einkünfte) von Naustadt; daraus lassen sich mittelbar Rückschlüsse auf die damalige Größe und die Anzahl der Güter ziehen
1569 Beginn des ältesten noch erhaltenen Kirchrechnungsbuches von Naustadt (älteste Geschichtsquelle im Pfarrarchiv)1539/40Visitationen der Kirchgemeinden | Feststellung der Einkünfte von Pfarrer, Küster und des Vermögens der Kirche
1539 Einführung der Reformation im albertinischen Teil Sachsens | erster lutherischer Pfarrer Erasmus Rabe
1516 Das Bockwener Steinkreuz (Sühnekreuz) erinnert an den Tod des Pfarrers Johannes Snecker; ihm folgen noch zwei weitere katholische Pfarrer.
1513 Erster namentlich bekannter Pfarrer in Naustadt (Gregorius Fritsche) geht nach Kesselsdorf und der Kesselsdorfer Pfarrer, Johannes Snecker, kommt nach Naustadt
1495 Meißner Bistumsmatrikel; die Kirche von Naustadt gehört zur Sedes Wilsdruff
1457 Naustadt wird in einem Kurfürstlichen Lehnbrief an die von Miltitz auf Scharfenberg erwähnt.
um 1440 Darstellung des Gekreuzigten in der südlichen Sakristei - undatiert; könnte aus der Zeit nach dem Hussiteneinfall stammen
1435 Forchheimer Schied – Naustadt wird als bischöfliches Lehen des Meißner Burggrafen genannt
1429/30 Hussiteneinfall im linkselbischen Gebiet; dabei wird wahrscheinlich auch Naustadt zerstört
1428 Sammlung von Hilfsgeldern zur Kriegsrüstung gegen die Hussiten durch Bischof Johann IV. von Meißen | erste Erwähnung der Kirchgemeinde mit den Dörfern Naustadt, Riemsdorf, Pegenau, Batzdorf, Reppina, Reppnitz und einem Pfarrer in Naustadt
1403 Dietrich von Miltitz als Erster von Miltitz auf Scharfenberg genannt
Die Anlage von Naustadt »die neue Stätte« erfolgt wahrscheinlich um 1160 oder früher, in der Vorphase des großen Landausbaues, noch vor Taubenheim, Ullendorf und Röhrsdorf. Es ist davon auszugehen, dass von der Gründung an eine kleine Kirche mit einem Kirchhof existiert.
1312 erste Nennung von Naustadt in einer Ullendorf betreffenden Urkunde (Alberndorf prope Nuenstat sitam)
1227 erste urkundliche Erwähnung von Reppnitz
ca. 1220 Beginn des Silberbergbaues bei Scharfenberg
1190 bis 1200 Erbauung der Burg Scharfenberg